Slow and Steady
Sehr gefährlich, denn statt wie letztes Semester schon alles fleißig auszuarbeiten und zu lernen, ertappt man sich doch jetzt immer häufiger beim Nichtstun. Dabei haben diese beiden Fächer auch faustdick hinter den Ohren und ich bin mir sicher, dass sich das in ein paar Wochen rächen wird.
Andererseits ist es aber auch einmal eine willkommene Ruhephase für mich. Es tut gut, mal nicht voller Panik die Wochen bis zur Prüfungsphase zuzählen und dabei die Prüfungsthemenliste abzuarbeiten, sondern einfach einmal entspannt zurückzulehnen und sagen zu können: „Dann mach’ ich das halt morgen fertig…“
Reserven wieder auffüllen, dass ist nicht nur bei mir das aktuelle Motto. Da es in Pécs keine Semesterferien nach der Prüfungszeit im Wintersemester gibt, nutzt man eben die ersten Wochen im Sommersemester dazu. Und während in Deutschland gerade die Prüfungszeit auf Hochtouren läuft, sitzen wir hier doch sehr entspannt im ersten Drittel der Vorlesungszeit und genießen mal wieder neugewonnen Freizeit. Jetzt kann man sich auch mal wieder seinen Hobbys widmen, sei es wieder einmal die Gitarre in die Hand zu nehmen, neue Dinge beginnen oder einfach mal den Frühlingsbeginn genießen.
Aber ich bin leider auch ein Arbeitstier und besonders nach der Prüfungszeit ist man auch noch im “Ich-muss-etwas-tun-Modus“. Ich brauche eigene Aufgaben und Projekte, die mich beschäftigen, an denen ich kontinuierlich arbeiten kann.
Kurz bevor ich nach dem Abitur nach einer schier endlosen Langeweile endlich mit dem Pflegepraktikum beginnen konnte, habe ich schon mal zu Hause die Küche neu gestrichen. Klingt reichlich bescheuert, aber so bin ich eben. Und nebenbei genießt man auch noch reichliche ungeplante Freizeit trotz Nebenprojekte und anderen Planung.
„I move slow and steady…” Of Monsters and Men